Sri Lanka.

Ja, Busfahren geht auch.

Wenn man etwas tiefer in die Tasche greift, ist Busfahren durchaus angenehm (dreieinhalb Stunden für alle drei = 2,15 Euro). Die Strassen und Verbindungen sind gut ausgebaut und in der handgeschriebenen Busfahrkarte sind Überraschungen inbegriffen.

Theo:  Zum Glück stehen auch hier die Türen zur Kühlung stets offen. Aussen sowie innen sind die Busse bunt ausgestattet, was mir sehr gut gefällt.

Reto:  Ein Gewusel auf dem Bus-Stand. Welcher ist denn nun der Richtige? Doch der Blaue! Gepäck verstaut, noch schnell ein Wasser gekauft und los geht’s mit Lärm und Gewackel. Der Unterhaltungswert ist groß. Geschrei beim Ein- und Aussteigen, Geschiebe in den Reihen, draussen grüne Reisfelder, Palmen und Ortschaften, ein Bildschirm liefert lautstark billige Musikvideos und der Fahrer daddelt während der Fahrt auf dem Handy rum und trotzdem kann er hupen, ausweichen und schalten. Den wild lebenden Elefanten beachtet kaum einer und einige der Überholmanöver gingen für mich weit über eine geniessbare Unterhaltung hinaus. Aber, wir sind heil angekommen.

Eva:  Bunt und spritzig, aber keineswegs vertrauenserweckend, schauen sie aus - die Busse auf Sri Lanka. Unter verkehrsrechtlichen Gesichtspunkten will ich das Ganze lieber nicht betrachten. Rasantes Anfahren mit donnerndem Motor und kräftigem Abgasausstoß, um dann wieder abrupt abzubremsen. Ladungssicherung - kein Thema. Mindestabstand oder Überholregeln - kennt man auf Sri Lanka offenbar gar nicht. Die Menschen sitzen und stehen dicht an dicht. Immer mehr steigen zu, wobei dies bei den jüngeren Männern erfolgt, ohne dass der Bus überhaupt anhält. Mann springt einfach auf. Ab und zu steigen Händler in Sarongs ein, drängeln sich durch den Bus und bieten Früchte, Nüsse, Getränke oder Teigteilchen an. Ein herrliches Erlebnis!