Halong Bucht.

Zauberwelt voller Touristen.

Seit 1994 ist die Halong Bucht mit ihren fast 2.000 unbewohnten Kalksandsteinfelsen Weltkulturerbe. Halong Bucht bedeutet »herabsteigender oder niedergehender Drache«. Die Geschichte besagt, dass eine Drachenfamilie dort lebte. Bei der Verteidigung Vietnams gegen Feinde schlugen die Drachen tiefe Furchen in das Gebiet, so dass die heutigen Inseln entstanden. Tatsächlich sind die Felsen Überreste 300 Millionen alter Muschelbänke und mit den Jahren haben unterschiedliche Wasserstände und Eiszeiten das Gebiet zu der zauberhaften Landschaft geformt.

Eva:  Schon 2016 hatte Reto die Idee durch Vietnam zu reisen. Für mich klang das Ziel Vietnam immer ziemlich ausgefallen, ohne dass ich eine konkrete Vorstellung oder Bilder dazu im Kopf hatte. Ich war angespornt, nachdem ich im Internet Bilder zu Vietnam gesehen hatte. Die aus dem Wasser ragenden, bewachsenen Felsen sind wohl das, was viele mit Vietnam verbinden. Alle haben davor gewarnt, dass es hier vor Touristen wimmelt. Das stimmt, aber es gehört eben dazu.

Theo:  Was, in dieser gelben Gurke sollen wir ans Ufer paddeln? Ganz schön wackelig – diese Kajaks. Aber Mama und Papa haben mich sicher über das Wasser, in die Grotte und an den Strand gerudert. Dort habe ich einmal mehr tolle Muscheln gefunden und fröhlich gebadet.

Reto:  Auf unserem zweitägigen Törn waren wir sieben zahlende Gäste und acht Besatzungsmitglieder. Nachts haben mir die Jungs das Fangen von Tintenfischen gezeigt. Ich war erfolgreich – drei Stück holte ich fürs nächste Mittagessen an Bord. Die Nachtruhe war trotz Jagderfolg unbefriedigend, denn der Stromgenerator liess die ganze Holzdschunke spürbar erzittern und die Hitze gab mir den Rest. Und so dachte ich wieder über die Qualitäten des Segelns nach.