Kalifornien.

Unser USA-Schnupperkurs.

Von Kanada aus fahren wir der Küste Nordamerikas entlang 'gen Süden. Wir besuchen San Francisco, Monterey, Santa Barbara und San Diego. Allein schon die Namen der Destinationen zeigen den spanischen Einfluss auf, der an vielen Stellen für den einladenden Charme Kaliforniens verantwortlich ist.

Reto:  Dieser Teil unserer Reise war »die« Gelegenheit meine USA-Vorurteile abzubauen. Kalifornien wirkt auf mich total unaufgeregt und gemütlich. Es gibt malerische Verweilorte inmitten hübscher Architektur oder parkähnlichen Wohnvierteln, abwechslungsreiche Verkehrsmittel und ein durchaus ansprechendes Klima. Und die Leute? Naja, die Leute erfüllen schon eher das Erwartete. Noch ein Schwank zum Schiff: Service und Essen sind der Hammer. Wir haben noch nie so komfortabel Strecke gemacht und trotz purem Luxus bleiben wir im Schnitt unseres Tagesbudgets. Das hat Klasse.

Theo:  Ich bin bekannt. Papa sagt ich sei der Star an Bord und Mama nutzt die Begeisterung der Leute, um da und dort ein Schwätzchen zu halten. Und Oma schaut mit Stolz dem Reigen zu oder spielt mit mir. Ich erhalte Komplimente und viele Geschenke, schliesslich bin ich als jüngster Gast auf der MS Amsterdam sowas wie der bunte Hund und geniesse Sonderstatus. Leider fahren neben all den Rentnern keine anderen Kinder mit. Aber in der Crew gibt es einige aus Indonesien oder der Philippinen, die mit mir Quatsch machen. Und die weiche Teppiche überall – herrlich.

Eva:  Die Amis. Ihnen eilt der Ruf voraus oberflächlich freundlich zu sein. Nahezu jeder stößt beim Zusammentreffen mit Theo in einem Singsang aus: »so cute!« Einige Passagiere bringen ihm Geschenke von den Landausflügen mit. Das ist schon rührend und herzlich. Theo weiß aber auch, wie er alle um seinen kleinen Finger wickeln kann. Naja, und ich plappere einfach drauf los und freue mich mein Englisch zu perfektionieren. Dieser winzige Teil der USA übt eine ungeahnte Anziehungskraft auf mich aus und ich bekomme Lust auf mehr. California Dreaming.