MS Amsterdam.

Ode an das Hotelschiff.

Uns schreckt Tourismus in großer Masse
Egal, ob in gleicher oder andrer Klasse
Mit großem Schiff zu fahren – das ist fremd
Zweifel – die Vorfreude bleibt gehemmt
Doch ist es eine entspannte Art und Weise
Anzusteuern die lange Reise.

Knapp drei Wochen bleiben wir an Bord
Letztlich doch ein berauschender Ort
Die Welle, die uns schläfrig macht
Die Crew, die über alles wacht
Körper und Geist werden gepflegt
Pappsatt die Meilen zurückgelegt.

Die Schiffspassage hat durchaus Stil
Wie so oft, der Weg ist das Ziel
Nun geht es konventioneller weiter
Leider ohne Oma Bärbel als steter Begleiter
Doch es gibt auch Grund zur Feier
Ein Reisejahr ist um – Mensch Meier.

Die Zugvogelzeit ist demnächst passé
Daheim ist schon Herbst und bald fällt Schnee
Für uns naht das Zurück in die alte Welt
Was uns natürlich auch gefällt
Wir packen neue Herausforderungen an
Und besuchen Euch dann und wann.

Nun winken wir der MS Amsterdam zu
Die Zeit war reich und voller Ruh
Fahr hin, Du Holde in edler Pracht
Trag Sorge zur Umwelt und zur Fracht.

 

Ein Ahoi aus Lima, Peru, 16. Oktober 2019.