Cusco.

Wer hoch hinaus will, kann tief fallen.

Die Andenstadt auf rund 3400 Meter Höhe, in der die Peruaner stolz erzählen, dass sie noch Quechua als erste Sprache sprechen, hat geschichtlich und architektonisch so viel zu bieten. Hier vereinen sich Menschen aus aller Welt.

Eva:  Ich hatte soviel in und um Cusco vor. Tja, ich habe leider nur einen knappen Eindruck erhalten, nachdem sich meine massiven Kopfweh als Höhenkrankheit entpuppt und mich vollständig aus den Puschen gehauen haben. Das Krankenhauszimmer verfügte aber über ein Panoramafenster, sodass ich tolle Sonnenauf- und -untergänge - benebelt von den Medikamenten - sehen kann. Außerdem will ich positiv denken. So fahre ich nicht zum Machu Picchu, der ohnehin viel zu frequentiert bestiegen wird, und muss diesbezüglich kein schlechtes Gewissen haben.

Reto:  Eva, der arme Tropf, hängt am Tropf. Klingt lustig, ist es aber nicht. Unterdessen hat uns die deutsche Ärztin im Klinikum, mit der Auflage in die Niederungen zu reisen, entlassen. Gott sei Dank. Die Sonne lachte besonders an diesem Tag – die Herzen auch. Wir machten einen zweistündigen Ausflug bevor wir den Flughafen ansteuerten.

Theo: Im Klinikum gibt es eine große Badewanne sowie ein Doppelbett für Papa und mich. Die Stadtausflüge sind eher kurz und immer mit dem Taxi, damit wir schnell wieder bei Mama sind. Vorgestern habe ich im Krankenzimmer ein Konzert gegeben. Das drollige Rolltischchen war mein Piano, ich habe gesungen und Papa musste zu jeden Stück tanzen. Mama hat's unter ihrem »Sauerstoffzelt« aufgeheitert. Und nun ist meine Reiseleitung wieder komplett.