En route.

Von der Küste hin zur großen Wüste.

Unser zu großen Teilen in Marokko produzierter Wagen von Dacia bringt uns geschmeidig über Landstrassen und Nebenstrecken durch den Süden in Richtung Sahara.

Reto:  Vor genau zwanzig Jahren habe ich diese Gegend schon einmal bereist. Es wurde seither viel gebaut. Ich denke, der progressive König tut dem Land richtig gut. Auch die Unesco investiert im Süden des Landes. Mir fällt zudem auf, dass es viel mehr Individualtouristen hat als damals. Die meisten sind mit dem Camper unterwegs. Verständlich, denn die kompromisslose Schönheit der Landschaft haut mich um und ich kann jedem die Strecke vom geheimnisvollen Sidi Ifni über Tafraoute nach Tata wärmsten empfehlen.

Theo:  Mir fallen überall die hohen, schlanken Gebäude auf. Aber es sind keine Bimbambum (Kirchen) oder Leuchttürme. Um 16:00 Uhr sowie bei Sonnenauf und - untergang ertönt von diesen Türmen mysteriöser Gesang. 

Eva:  Rechts und links der Straßen ist scheinar nur sandig steinige Einöde, auf der Esel und Kamele verdorrte Pflanzen abfressen. Ab und zu eine Herde Ziegen mit einem Hirten. Wo nur wohnt der? Doch plötzlich taucht mitten im Nichts wieder eine Siedlung auf. Ich kann mir ein Leben in dieser Wildnis nicht vorstellen. Und auch das Leben in der Stadt ist für mich als Frau ungewohnt. In den Restaurants gibt es nur Männer. So ganz ohne Frauen – das ist dann doch nichts für mich.